Wilhelm Gundert
Wilhelm Gundert zum Gedenken
von Dietrich Seckel
Mit dem Tode Wilhelm Gunderts vollendete sich das 91jährige Leben (12.4.1880 bis 3.8.1971) und mehr als 60jährige Wirken eines der größten und tiefsten Kenner ostasiatischen Geistes, vor allem der Dichtung und der buddhistischen Weisheit Chinas und Japans. Dazu war Gundert in besonderem Maße befähigt, nicht obwohl, sondern weil er aus der Sphäre des streng christlichen schwäbischen Pietismus stammte. Freilich, schon sein Großvater, der Geistliche und Philologe Hermann Gundert, dessen Wesen Wilhelm Gunderts Persönlichkeit entscheidend prägte, hatte als Missionar in Indien gewirkt und war namentlich auch durch innige Vertrautheit mit den Sprachen des Landes in Geist und Leben des Ostens eingedrungen. Diese seine Vertrautheit durch Liebe zum lebendigen, geisterfüllten Wort hat sich nicht nur auf Wilhelm Gundert, den Forscher und Übersetzer, vererbt, sondern auch auf den anderen, den Dichter-Enkel: Hermann Hesse. „Mit des Großvaters indischer Sendung“, schreibt dieser, „begann jenes besondere Seelenklima, jene eigentümliche Gestimmtheit und Empfänglichkeit für den Osten, die sich bei den Enkeln in so verschiedener Weise als westöstlich zu erkennen gab und aus schwäbisch-pietistischer Herkunft und Erziehung den Weg in die Welt, in die übernationale und zeitlose Gemeinschaft der Geister fand.“
Beide Eltern Wilhelm Gunderts waren in Indien zur Welt gekommen; sein Vater war später an dem überwiegend theologischen Calwer Verlagsverein beteiligt und schloß ihm einen Jugendbuchverlag in Stuttgart an. In dessen Haus wurde Gundert am 12. April 1880 geboren. Gemäß seiner schwäbisch-theologischen Herkunft führte ihn sein Studienweg ins Tübinger Stift (1898-1900, 1901/02), zwischendurch zu bedeutenden theologischen Lehrern nach Halle (1900/01) und dann in den Pfarrdienst und zu missionarischen Aufgaben. Schon als Student hatte er sich der Deutschen Christlichen Studentenvereinigung angeschlossen , die zahlreiche internationale Beziehungen pflegte und Gundert später Gelegenheit zu Auslandsreisen und Kontakten mit außereuropäischen Christen gab.Unter diesen war es der Japaner Uchimura Kanzô, der besonders starken Eindruck auf ihn machte; sein Buch Wie ich ein Christ wurde hatte er schon vor der persönlichen Begegnung übersetzen und publizieren lassen.Anscheinend hat ihn Uchimuras Persönlichkeit wesentlich zu dem Entschluß bestimmt, als kirchlich-organisatorisch ungebundener , auf sich selbst gestellter Missionar nach Japan zu gehen(1906) und dort zunächst mit dem Kreis japanischer Christen um Uchimura zusammenzuarbeiten. In Japan wurde dann auch die Begegnung mit Kierkegaards Denken für ihn entscheidend.
Fast von Anfang an lehrte Gundert auch die deutsche Sprache an einem bedeutenden staatlichen College in Tôkyô und legte gleichzeitig den Grund für seine meisterliche Kenntnis des Japanischen. Später war er noch zweimal als Lektor an staatlichen Hochschulen tätig: in Kumamoto (1915-1920) und Mito (1922-1927). So wertvoll diese Zeiten des lebhaften Austauschs mit japanischen Kollegen und Studenten und des konzentrierten, vielseitigen Studiums auf den Gebieten der chinesischen und der japanischen Sprache und Literatur, des Buddhismus, der chinesischen Klassiker für den Wissenschaftler Gundert auch waren: eine entscheidende Lebenswende war doch schon viel früher, in seinen ersten Japanjahren, eingetreten. Es wurde „mir unter dem Einfluß Uchimuras deutlich, daß meine hergebrachten Begriffe von Mission in Japan nichts taugen, daß ihnen ein unberechtigtes Superioritätsgefühl innewohnt und daß ein Fremder hier nur zusehen muß, wie und wo er da dienen und helfen kann, wo es nötig ist.“ So zog er sich mit seiner jungen Frau und einem einjährigen Sohn in ein weitentlegenes Landstädtchen bei der nordwestjapanischen Stadt Niigata, lebte dort mit den Japanern und ganz nach ihrer Weise, scheute sich nicht vor der Mitarbeit auf dem Reisfeld und erwarb sich höchstes Vertrauen und lange nachwirkende Verehrung durch sein tätiges, bescheidenes Helfen. So blieb sein Verständnis Japans nicht bloßes akademisches Wissen und intellektuelles Interesse, sondern es wurde fast vom ersten Augenblick ab eine die ganze Persönlichkeit ergreifende, sie prägende und zugleich ihren vollen Einsatz fordernde, leiblich-seelische Erfahrung. Das ist denn auch jedem Wort anzumerken, das Gundert später über östliche Dinge schrieb; und wer ihn kannte, namentlich in seinen späten Jahren, wurde tief berührt von seiner Persönlichkeit, die durch die Lebensweisheit und die menschliche Kultur Ostasiens aufs stärkste geformt war. In bezaubernder Weise erinnerte er an die feinen, wissensreichen, erfahrenen, bescheidenen, ganz in sich ruhenden, doch allem und allen zugänglichen Gelehrten und Meister des Ostens, die noch viel stärker wirken durch das, was sie sind, als was sie lehren.
Nach einem Deutschlandaufenthalt (1920-1922), während dessen er in Hamburg bei dem Begründer der deutschen Japanologie, Karl Florenz, den Dr. phil. erwarb, und nach weiteren Jahren intensiver Studien in Japan war Gundert seit 1927 Leiter des neu gegründeten Japanisch-Deutschen Kulturinstituts in Tôkyô, bis er 1936 als Nachfolger von Florenz an die Universität Hamburg berufen wurde. Seine Emeritierung nach dem Ende des Krieges gab ihm dann die Möglichkeit, noch weitere 25 Jahre lang sich großen Aufgaben zu widmen, die er sich stellte oder die an ihn herangetragen wurden und für die ihm die Arbeitskraft bis ins höchste Alter erhalten blieb.
Schon der Titel seiner Dissertation, Der Schintoismus im japanischen Nô-Drama (1925), bezeichnet die beiden Schwerpunkte seiner Japanforschung, nämlich die Religions- und die Literaturgeschichte. In zwei trotz dem Weiterschreiten der Forschung noch heute grundlegenden Hauptwerken hat Gundert diese unendlich reichen und schwierigen Gebiete mit vorbildlicher Meisterschaft sowohl der konzisen Zusammenfassung wie der lebendigen Anschaulichkeit dargestellt: in der „Japanischen Literatur“ ( im Handbuch der Literaturwissenschaft, 1929) und in der Japanischen Religionsgeschichte (1935), einem Muster umfassender, äußerst gedrängter und doch durchsichtig klarer Darbietung eines höchst verwickelten Gegenstandes. Hatte er schon in dem erstgenannten Werk viele Proben glänzender Übersetzungskunst gegeben, so entfaltete sich diese Begabung zur vollen Höhe in den zahlreichen Gedichten, die Gundert für die gar nicht genug zu rühmende Anthologie Lyrik des Ostens (1952), die er auf Anregung des Hanser-Verlags mit anderen Orientalisten herausgab, aus dem Chinesischen und dem Japanischen übertrug und deren Dichter er in Erläuterungen von nur wenigen Zeilen so knapp wie lebensvoll charakterisierte. Den subtilen Gedichten wirklich nahezukommen, befähigte ihn nicht nur seine intime Kenntnis des Lebensgefühls der Ostasiaten, sondern auch seine seltene Verbindung exakt philologischer Interpretation mit tiefem Empfinden für die religiösen Werte und mit ungewöhnlich feiner künstlerischer Begabung.
Die letzte und schwerste Aufgabe, die Gundert sich selber stellte, forderte seine höchsten Kräfte heraus und wurde zur Krönung seines Lebenswerks: die Übersetzung und Erläuterung des Bi-yän-lu („Meister Yüan-wu´s Niederschrift von der Smaragdenen Felswand“), eines aus dem frühen 12. Jahrhundert stammenden Grundbuchs des chinesischen Ch´an- (japanisch: Zen-)Buddhismus(1. Band München, Hanser 1960, 2. Band 1967). Diese Quellenerschließung, von deren Schwierigkeit sich nur wenige einen Begriff machen können, ist deshalb so besonders zu begrüßen, weil bei uns zwar viele Schriften ü b e r das Zen erschienen sind, aber zu wenige, die uns das Zen selber, eine der geistigen Grundkräfte Ostasiens, in seinen Ursprüngen, seinen Intentionen, seinem konkreten Leben und seinen internen, durch Jahrhunderte in einer langen Kette geistesmächtiger Persönlichkeiten fortlebenden Traditionen vor Augen rücken. Das Werk ist noch heute in den Zen-Kreisen Japans wirksam, und auch viele europäische Leser haben sein weckende Kraft in irgendeiner Weise an sich erfahren. Es ist eine harte Nuß und erfordert anhaltendes Bemühen, weniger in Form intellektueller Bewältigung als eines Hinhorchens auf den im Grunde ganz einfachen, das eigentlich Unerfassbare jedoch meist in Paradoxen nur andeutenden Sinn; wie es dort an einer Stelle heißt: „ In diesem Ausspruch stecken Augen drin, ein Sinn, der außerhalb der Worte liegt.“
Jenes fast demütige Hinhorchen auf Wort und Geist der Chinesen und der Japaner hat Gunderts Arbeit von Anfang an bestimmt, und diese Haltung sollte mehr, als es heute der Fall ist, zum Vorbild werden. Aber trotz seiner innigen Vertrautheit mit dem Osten hat er sich nicht an ihn verloren – er blieb stets seinen Ursprüngen treu, blieb schwäbischer Christ und europäischer Forscher auch als tiefer Kenner des Buddhismus und als Lebensvertrauter der östlichen Menschen; und so ist ihm dank seiner umfassenden Geisteskraft und Menschlichkeit die schwere Aufgabe geglückt, beiden Kulturwelten, ohne sie vermengen und ohne die eine gegen die andere auf- oder abzuwerten, vor dem gemeinsamen Hintergrund letzter Werte zusammenzuführen. Am Schluß von Gunderts Nachwort zur Lyrik des Ostens heißt es: “Wenn , was von Herzen kommt, gleichviel aus welchem Land, in unserer Mitte Menschen findet, denen es zu Herzen geht, so wird erwiesen, daß eine Tiefe vorhanden ist, in welche die Zerrissenheit der Welt vom Westen bis zum Osten nicht hinabreicht und in welcher alle sich finden können, die aus ihr leben.“
Quellenhinweis: Erstveröffentlichung in Neue Zürcher Zeitung, 11. Dezember 1971, nachgedruckt mit Bibliographie in Bi-Yän-Lu. Bd.3, S. 151-161.
Bibliographie der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Wilhelm Gundert
"Der Schintoismus", in: Maximilian Kern (Hg): Das Licht des Ostens. Stuttgart/Berlin/Leipzig 1922, S. 518-540.
"Der japanische Buddhismus", in: ebenda, S. 541-566.
"Zeugnisse neuen Lebens im japanischen Buddhismus", in: Ostasien-Jahrbuch. Bd.2, S.92-107.
Der Schintoismus im japanischen Nô-Drama. Tôkyô: OAG 1925.IX, 275 S. (= MOAG, 19)
"Gedanken über das japanische Nô-Drama". Vortrag am 23. April 1926, in: Transactions of the Meiji seitoku kinen gakkai. Bd.17 (1927), S.1-8; Bd.28 (1928), S.1-10.
"Nihonsiki Romazi, die japanisch-nationale Lautschrift", in: Ostasiatische Rundschau. Jg.8 (1928), S.127-130.
"An introduction to the Main Currents of Buddhist Philosophy in Japan", in: Transactions of the Asiatic Society of Japan. 2nd Series. Vol.5 (1928), S.72-88.
Die japanische Literatur. (Handbuch der Literaturwissenschaft, ed. Oskar Walzel.) Wildpark-Potsdam 1929.136 S.62 Abb., 5 Taf.
"Aphorismen aus dem Tsurezuregusa des Yoshida Kenkô", in: Yamato. Jg.1 (1929), S.180-187.
"Unsere Reise nach den Bonin-Inseln", in: Yamato. Jg.4 (1932), S. 57-63; 139-148.
"Goetheehrung in Japan", in: Yamato. Jg.4 (1932), S.108-111.
"Hegel-Feiern in Japan", in: Kant-Studien. Bd.37 (1932), S.232.
"Die Bananenstaude. Das Nôspiel „Bashô“ von Konparu Zenchiku, übersetzt und erläutert", in: Jubiläumsband, hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für Natur-und Völkerkunde Ostasiens. Tôkyô: OAG 1933, Teil 2, S.234-254.
Japanische Religionsgeschichte. Die Religionen der Japaner und Koreaner in geschichtlichem Abriß dargestellt. Tôkyô/Stuttgart: Japanisch-Deutsches Kulturinstitut/Gundert Verlag 1935. XVII, 267 S. Mit 4 bunten, 40 einfarb.Taf.; Neudruck Stuttgart: Gundert Verlag 1943. XVIII, 267 S., 5 Karten, 40 Bildtafeln.
"Über den Begriff „Yûgen“ bei Seami", in: Festgabe der Deutschen Gesellschaft für Natur-und Völkerkunde Ostasiens zum 70. Geburtstag von Prof. Dr. Karl Florenz am 10. Januar 1935. Tôkyô: OAG 1935, S.21-30. (= MOAG, 25)
Der japanische Nationalcharakter (im Anschluß an das Buch von Prof. Y. Haga: Kokuminsei Jûron). Tôkyô: OAG 1935, 21 S. (= MOAG, 26-E)
"Die Bedeutung Japans und die Aufgabe der deutschen japanologischen Arbeit", in: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. Bd.90 (1936), S.247-264.
"Japan von heute. Geistige und soziale Strömungen", in: Ostasiatische Rundschau. Jg.17 (1936), S.298-302.
"Nationale und übernationale Religion in Japan", in: W. Gundert/W.Schubring/R.Strothmann; Die religiösen Kräfte Asiens. Vorträge der 1. Auslandswoche 1937 an der Hansischen Universität. Hamburg: Hanseatische Verlags-Anstalt 1937, S. 5-20.
Rezension: André Beaujard: Les Notes de Chevet de Sei Shônagon, Dame d´honneur au Palais de Kyôto. Paris 1934. – André Beaujard: Sei Shônagon, son Temps et son Œuvre. Paris 1943, in: Orientalistische Literaturzeitung. Bd. 41(1938), Nr. 5, Sp.330-334.
"Idee und Wirklichkeit in der japanischen Geschichte" , in: Ostasiatische Rundschau. Jg.21 (1940), S.44-247.
Rezension: "Ein deutsches Japan-Handbuch" (Japan-Handbuch, hrsg. von Martin Ramming, Berlin 1941), in: Ostasiatische Rundschau. Jg.22 (1941), S.187-189.
Japan – Tradition und Gegenwart. Erzählungen und Gedichte. Hrsg. Von Ludwig Oeser. Stuttgart: Verlag Dt. Volksbücher 1942. (mit zahlreichen Beiträgen von W.G.)
"Die Entwicklung und Bedeutung des Tennoo-Gedankens in Japan", in: Hans Heinrich Schaede (Hg.): Der Orient in deutscher Forschung. Vorträge der Berliner Orientalistentagung, Herbst 1942. Leipzig 1944, S.137-157.
Rezension: Hermann Bohner: Shôtoku Taishi. Tôkyô1940, in: Asia Major. N.F. Bd.1, Heft 1. Leipzig/Wien 1944, S.159-178.
Lyrik des Ostens. Hrsg. Von Wilhelm Gundert, Annemarie Schimmel und Walther Schubring. München: Carl Hanser 1952. 610 S. (mit zahlreichen Übersetzungen und Erläuterungen von W.G.)
"Japan vor hundert Jahren", in: Nachrichten der Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens. Heft 73(1952), S.1-13.
Rezension: Oscar Benl: Die Entwicklung der japanischen Poetik bis zum 16. Jahrhundert. Hamburg 1951, in: Orientalistische Literaturzeitung. Bd.49 (1954). Nr.1/2, Sp.80-85.
Rezension: "Neue Forschungen zum japanischen Puppenspiele", Donald H. Shively: The Love Suicide at Amijima. Cambridge,Mass. 1953, in: Orientalistische Literaturzeitung. Bd.49 (1954), Nr.5/6, Sp. 197-202.
Rezension: Oscar Benl: Seami Motokiyo und der Geist des Nô-Schauspiels. Wiesbaden 1952, in: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. Bd. 104(1954) , S. 310-314.
"Der Buddhismus", in: Die großen nichtchristlichen Religionen unserer Zeit in Einzeldarstellungen. (Das Heidelberger Studio, eine Sendereihe des Süddeutschen Rundfunks,Bd.3) Stuttgart: A. Kröner 1954, S.41-55. (= KTA, 228)
"Die Nonne Liu bei We-schan. Das 24. Kapitel des Bi-yän-lu, eingeleitet, übersetzt und erläutert", in: Asiatica. Festschrift Friedrich Weller. Leipzig 1954, S. 184-197.
"Das zweite Kapitel des Pi-yen-lu, übersetzt und erläutert", in: Oriens Extremus. Bd.2 (1955), S.22-38.
"Bodhidharma und Wu-di von Liang. Das 1. Kapitel des Bi-yän-lu in vollständiger Übersetzung", in: Sino-Japonica. Festschrift André Wedemeyer zum 80. Geburtstag. Leipzig 1956, S. 48-66.
"Der Weg des Buddhismus in Japan", in: Mitteilungen des Instituts für Auslandsbeziehungen, Stuttgart. Bd. 7 (1957), S.10.-11.
Rezension: Antoinette Hauchecorne: Les Religions du Japan.(Histoire des Religions, Tome 2, Part 3). Paris 1954, in: Erasmus. Bd.10 (1957), Sp.75-79.
"Dasui´s feurige Lohe. Das 29. Beispiel des Bi-yän-lu", übersetzt, in: Nachrichten der Gesellschaft für Natur-und Völkerkunde Ostasiens. Heft 85-86 (1959), S.9-17.
Bi-yän-lu. Meister Yüan-wu´s Niederschrift von der Smaragdenen Felswand, verdeutsch und erläutert. Bd.1. München: Carl Hanser 1960, 581 S.; Bd.2, München 1967, 364 S.; Bd.3, München 1973, 168 S.
"Der Buddhismus", in: Vivos Voco- Die weiße Fahne ruft die Lebenden. Monatshefte für Kernfragen des Lebens. Bd.34 (1961). S.195-200 und 259-263.
"Yang-schan´s Fünfaltenhörner. Das 34. Beispiel des Bi-yän-lu., übersetzt und erklärt", in: Oriens Extremus. Bd.9 (1962), S.200-219.
"Hermann Bohner zum Gedächtnis", in: Oriens Extremus. Bd.11 (1964), S.1-8.
„Das 35. Kapitel des Bi-yän-lu, übersetzt und erläutert“, in: Jubiläumsband 1873-1963.Teil 3. Tôkyô: OAG 1964, S.1-25. (= MOAG, 44)
"Das 47. Kapitel des Bi-yän-lu", in: Oriens Extremus. Bd.11 (1964), S. 127-141.
"Feng-hsüä´s eiserner Stier. Das 38. Beispiel des Bi-yän-lu, übersetzt und erklärt", in: Oriens Extremus. Bd.12 (1965), S. 129-160.
"A Sower of Seeds", in: „In Memoriam Saisetz Teitarô Suzuki, 1870-1966.” ed. by Keiji Nishitani, Hiroshi Sakamoto, in: The Eastern Buddhist. New Series. Vol.2, No.1 (August 1967), p.130-136.
"Hermann Hecker zum Gedächtnis", in: Hoku-dai kikan. No.30 (December 1967), S.107-101 (sic)
"Heki-gan-roku Doku-yaku Yo-wa" (Übersetzt mit Anmerkungen versehen von Ueda Shizuteru), in: Gendai to Zen. Hrsg. Nishitani Keiji.Tôkyô 1968. (= Kôza Zen. Bd.8); Deutsche Fassung „Zur Übertragung des Bi-yän-lu ins Deutsche“, in: Bi-Yän-Lu. Meister Yüan-wu´s Niederschrift von der Smargdenen Felswand. Verdeutscht und erläutert von Wilhelm Gundert. Bd.3. Aus dem Nachlaß herausgegeben und durch weitere Beiträge ergänzt von Günther Debon. München: Carl Hanser 1973, S.107-125.
"Das 51. Kapitel der „Niederschrift zur Smaragdenen Felswand", übersetzt und erklärt.“, in: Asien-Tradition und Fortschritt. Festschrift für Horst Hammitzsch. Wiesbaden 1971, S.156-168.
Dietrich Seckels Nachruf "Wilhelm Gundert zum Gedenken" wurde erstmals veröffentlicht in Neue Zürcher Zeitung, 11. Dezember 1971, und nachgedruckt mit Bibliographie in Bi-Yän-Lu. Bd.3, S. 151-161.