Projekte
Das TürkeiEuropaZentrum Hamburg ist in der deutschen Universitätslandschaft einzigartig als Ort interdisziplinärer, zeitgenössischer Türkeiforschung. Das TEZ deckt ein weites Spektrum an türkeibezogenen Themen ab, die aus interdisziplinärer Perspektive bearbeitet werden. Forschungsschwerpunkte am TEZ, die auch in Zukunft weiter ausgebaut werden, sind u.a. politische Kultur, Gender, Migration und Umweltgeschichte.
Schwerpunkte
Gender
Seit 2017 hat sich das TEZ den Aufbau eines Schwerpunktes „Gender“ zum Ziel gesetzt. In erster Linie soll eine pauschalisierende Wahrnehmung ‚der türkischen Frau‘ (bzw. der Frau in der Türkei) hinterfragt werden, die häufig in symbolischer Form und als passives Objekt dargestellt wird. Dieser Wahrnehmung soll eine differenzierte Forschung und Darstellung von Genderidentitäten und Lebenswirklichkeiten in der Türkei im Allgemeinen, sowie der von Frauen im Besonderen, entgegenstellt werden. Neben einem allgemeinen Interesse an Genderfragen in der Türkei liegt der Fokus daher auf Frauen als Akteurinnen in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Religion der Türkei bzw. türkeistämmiger Frauen in der Diaspora. So hat sich bereits im WS 2016/17 die TEZ Vorlesungsreihe ‚Gesellschaftliche und politische Partizipation von MuslimInnen in Europa und der Türkei‘ (siehe unter "Veranstaltungen") intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte gerne an tez.aai@uni-hamburg.de.
Im Bereich der Forschung ist uns die Nutzung vorhandener Expertise an der Universität Hamburg durch die enge Einbeziehung anderer Fachbereichen, in erster Linie der Islamwissenschaft und Iranistik ein besonderes Anliegen. Darüber hinaus ist die Kooperation mit externen WissenschaftlerInnen und Institutionen ein besonderes Anliegen. Im Juli 2017 wurde mit diesem Ziel ein erster (nicht-öffentlicher) ‚TEZ Gender Workshop‘ mit 13 WissenschaftlerInnen organisiert um sich über Forschungsvorhaben, Fragestellungen und Methodik auszutauschen (siehe Programm). Im März 2018 findet ein zweiter Workshop statt, der weitere Schritte auf dem Weg zur Bildung eines am TEZ beheimateten ForscherInnennetzwerks bespricht. 2018 wurde ergänzend für eine breitere Öffentlichkeit mit der Publikation von TEZ Gender Working Papers begonnen.
2017 abgeschlossen wurde das Projekte von Dr. Reyhan Şahin zu „Religiösen Selbstdarstellungen junger Muslim_innen in sozialen Netzwerken Deutschlands“.
Im selben Jahr war Ass. Prof. Dr. Lea Nocera von der University of Naples L’Orientale als erste Tez-Fellow am TEZ zu Gast. Seit ihrer Promotion (2008) in Women and Gender Studies liegt einer ihrer Forschungsschwerpunkte zur zeitgenössischen Türkei auf Genderfragen. 2018 waren mit Frau Dr. Marlene Schäfers und Frau Dr. Ayşegül Kars Kaynar wieder zwei WissenschaftlerInnen als TEZ-Fellow zu Gast, deren Forschungsschwerpunkt u.a. auf Genderfragen in der Türkei liegen. Ergänzt wurden und werden diese Angebote durch regelmäßige Lehrveranstaltungen mit Schwerpunkt Gender für die Studierenden des Fachbereichs Turkologie.
Für weitere Einzelprojekte siehe "Abgeschlossene Projekte".
Umweltgeschichte
Die Umweltgeschichte ist eine junge und innovative Teildisziplin der Geschichtswissenschaft. Sie entwickelte sich, aus einer starken moralischen Betroffenheit heraus, in den 1960er Jahren. Ihr Themenspektrum hat sich seitdem stetig erweitert, so dass es thematisch zu Überlappungen mit anderen Teildisziplinen der Geschichtswissenschaft, wie der Politik-, Militär-, Sozial- und Kulturgeschichte, sowie andere humanwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Disziplinen, u. a. Geographie, Umweltpolitik, Umweltsoziologie und Klimatologie, kam.
Im Gegensatz zu dem breiten Interesse, auf das die Umweltgeschichte in den USA, Europa und anderswo stieß, fand sie im Bereich der osmanischen und türkischen Studien über Jahre hinweg kaum Beachtung. Bis vor kurzem wurde die Türkei in einer umweltgeschichtlichen Organisation wie der European Society for Environmental History (ESEH) o.ä nicht vertreten. Zudem existierte weder eine akademische Fachgesellschaft noch ein wissenschaftliches Netzwerk. Seit kurzem hat sich dies jedoch geändert: Die Türkei wird bei der ESEH vertreten und ein wissenschaftliches Netzwerk wurde gegründet. Erfreulicherweise beides im Zusammenhang mit dem TürkeiEuropaZentrum (TEZ).
Dr. Onur Inal, ehemaliger Geschäftsführer des TEZ, wurde auf der ESEH-Konferenz in Zagreb/ Kroatien als Regionalvertreter der Türkei in der ESEH gewählt. Somit wird die Türkei nun in der ESEH vertreten.
Desweiteren ist die Tagung “Environmental History of the Ottoman Empire and Turkey” zu erwähnen, die am 27. und 28. Oktober am Asien-Afrika-Institut stattfand. Die Tagung der Umwelthistoriker und Umwelgeisteswissenschaftler fand erstmalig statt und wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), vom AAI und von der ESEH gefördert. Es nahmen 23 Wissenschaftler*innen aus acht verschiedenen Ländern teil. Ziel der Tagung war es, bisher wenig beachtete Quellen zum Forschungsfeld Umweltgeschichte des Osmanischen Reiches und der Türkei in den Fokus rücken und Anstoß für weitere Forschungen zu geben. Ein Sammelband, der von Dr. Onur Inal und Prof. Dr. Yavuz Köse zusammengestellt wird, erscheint Ende 2018 im White Horse Press.
Zudem fand auf der Tagung die Gründungsversammlung des Network for the Study of Environmental History of Turkey (NEHT) statt. Es handelt sich dabei um eine internationale Forschungsplattform aus Umwelthistorikern des Osmanischen Reiches und der Türkei. Das Netzwerk, das am TEZ beheimatet ist, möchte zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Osmanischen Reiches und der Türkei aus umweltgeschichtlicher Perspektive beitragen.
Laufende Projekte
Projektskizze: "Frauen in der Arbeits- und Unternehmerwelt in Jahren des Umbruchs: vom Osmanischen Reich zur Türkischen Republik. Eine Fallstudie anhand der Akten weiblicher Angestellter und Kundinnen der Banque Impériale Ottomane (1863-1933)."
Maria Bruckmann führt seit April 2016 das durch das Doktorandenkolleg Geisteswissenschaften der Universität Hamburg geförderte Projekt "Frauen in der Arbeits- und Unternehmerwelt in Jahren des Umbruchs: vom Osmanischen Reich zur Türkischen Republik. Eine Fallstudie anhand der Akten weiblicher Angestellter und Kundinnen der Banque Impériale Ottomane (1863-1933)" am Fachbereich Turkologie des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg durch.
Das Dissertationsvorhaben untersucht die Veränderungen in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stelllung urbaner Frauen im späten Osmanischen Reich und der frühen Türkischen Republik anhand einer Fallstudie der weiblichen Angestellten und Kundinnen der Banque Impériale Ottomane (BIO), welche 1863 von französischen und britischen Investoren in Zusammenarbeit mit der Osmanischen Regierung in Konstantinopel gegründet wurde. Bisher gibt es zwei Veröffentlichungen, die sich mit der Geschichte der Bank im Allgemeinen beschäftigen. Weil aber der Zugang zum Archiv der Bank lange eingeschränkt war, ist ein Großteil der Quellen noch nicht wissenschaftlich bearbeitet worden. Insbesondere die zahlreichen Akten der Kunden und Angestellten sind bisher noch nicht ausführlich untersucht worden. Die Akten der Kundinnen der osmanisschen Bank werden über die wirtschaftlichen Aktivitäten osmanischer Frauen Aufschluss geben, und sollen in diesem Dissertationsvorhaben zusammen mit den Akten der weiblichen Angestellten untersucht werden. Diese enthalten sowohl Informationen über die ethnischen und religiösen Hintergründe, Familienstrukturen und Bildung der Frauen, als auch Fotografien. Das Dissertationsvorhaben soll somit zu gleichen Teilen Erkenntnisse im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung und der Arbeiter-und Wirtschaftsgeschichte im späten Osmanischen Reich und der frühen Türkischen Republik erweitern.
Abgeschlossene Projekte
„Antisemitismus in und aus der Türkei“
Antisemitismus ist in der Türkei ein weit verbreitetes Phänomen: Mein Kampf avancierte zum Bestseller, Regierungspolitiker verbreiten antisemitische Verschwörungstheorien, beliebte Unterhaltungsserien im Fernsehen tragen Antisemitismus in türkische Wohnzimmer, Schulen, Universitäten und Kulturfestivals werden nach antisemitischen Autoren benannt. Über Filme und Medien aus der Türkei sowie vor allem über das Internet erreichen diese antisemitischen Inhalte auch die Bundesrepublik und hier lebende Menschen.
Doch die hiesige Debatte(n) über den „Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft" und „den" islamischen Antisemitismus sind häufig mehr von pauschalen Einordnungen als von Sachkenntnis geprägt. Während die eine Seite dazu neigt, Antisemitismus als vorrangig „muslimisches Problem" zu betrachten und damit gern vom Antisemitismus der Mehrheitsgesellschaft ablenkt, betonen andere die Toleranz, die Juden in der Geschichte unter dem Islam genossen. Historische sowie aktuelle Kontexte und Bedingungen und die Vielschichtigkeit des Problems werden in der stark ideologisierten Debatte gern ausgeblendet.
Das Projekt "Antisemitismus in und aus der Türkei" soll dazu beitragen, diese Wissenslücke zu füllen und die Debatte zu versachlichen. Initiiert und geleitet wurde das Projekt von Dr. Corry Guttstadt, ehemalige Geschäftsführerin des TEZ, in Zusammenarbeit mit der Interkulturellen Werkstatt e. V. Auf Workshops mit MultiplikatorInnen gaben WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen einen Einblick in die sehr unterschiedlichen Erscheinungsformen von Antisemitismus in der Türkei und erläuterten die für den türkischen Antisemitismus wesentlichen Topoi.
Ein erster Workshop, gefördert von der Hamburger Sozialbehörde, fand im April 2021 digital statt, ein zweiter Workshop - wieder gefördert von der Hamburger Sozialbehörde, mit einer anschließenden Veranstaltung - gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung - folgte im November 2021 im AAI.
Im Dezember 2023 wurden die Vorträge und weitere Beiträge gemeinsam mit der Hamburger Landeszentrale für politische Bildung in einem Buch als „Handreichungen" zum Thema veröffentlicht. Der Sammelband stellt ein breites Spektrum historischer und aktueller Erscheinungsformen von Antisemitismus seit dem ausgehenden Osmanischen Reich bis in die gegenwärtige Türkei vor. Er umfasst Perspektiven verschiedener Wissenschaftsdisziplinen ebenso wie Erfahrungsberichte von Aktivistinnen und Aktivisten, die sich gegen Antisemitismus in der Türkei engagieren. Ein Augenmerk des Bandes gilt den Bezügen zur Gegenwart in der Türkei sowie zur Situation in der Bundesrepublik.
Inhaltsverzeichnis und Einleitung des Bands stehen hier zum Download zur Verfügung.
Erhältlich für 5 € im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Dammtorwall 1, 20354 Hamburg
https://www.hamburg.de/politische-bildung
Email: politischebildung@bsb.hamburg.de
Kontakt für Presse, Veranstaltungen und weitere Anfragen: gegen-antisemitismus@ikw-hamburg.de
Projektverantwortliche:
Dr. Corry Guttstadt (gegen-antisemitismus@ikw-hamburg.de)
Prof. Dr. Raoul Motika
"Frauenbewegung und feministische Öffentlichkeiten: Die Medien der Frauenbewegung in der Türkei seit den 1980er Jahren"
Gabriele Cloeters hat ab Oktober 2013 das durch ein Landesgraduiertenstipendium der Universität Hamburg geförderte Projekt "Frauenbewegung und feministische Öffentlichkeiten: Die Medien der Frauenbewegung in der Türkei seit den 1980er Jahren" am Fachbereich Turkologie des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg durchgeführt.
Seit den 1980er Jahren entwickelte sich in der Türkei eine sehr aktive Frauenbewegung. Sie spielt eine bedeutende Rolle innerhalb neuer sozialer Bewegungen, die sich für eine Demokratisierung der Türkei einsetzen. Im Zuge der Frauenbewegung entstanden selbstorganisierte Zeitschriften, die Aktivistinnen dazu dienen, ihren Sichtweisen und Forderungen Ausdruck zu verleihen, soziale und kulturelle Bedingungen zu verändern und feministische Netzwerke zu schaffen. Diese Zeitschriften haben sich bis heute in Format und Inhalt kontinuierlich weiterentwickelt. Neben klassischen Printmedien nutzen Aktivistinnen mittlerweile neue Technologien wie das Internet. Die feministischen Medien dürfen in ihrer Bedeutung für die Frauenbewegung in der Türkei nicht unterschätzt werden: sie sind die zentralen Träger der feministischen Öffentlichkeit(en) Im Rahmen des geplanten Projektes werden mittels Methoden der empirischen Sozialforschung und der Publizistikwissenschaft vor dem Hintergrund interdisziplinärer Theorien von Öffentlichkeit und neuer sozialer Bewegungen die Medien der Frauenbewegung in der Türkei untersucht. Ziel ist es, die Entwicklung dieser Medien und ihr Potential als demokratisierende und gesellschaftlich transformatorische Kraft analytisch aufzuarbeiten, wobei ihre politische Heterogenität und der zeithistorische und gesellschaftliche Kontext der feministischen Medienproduktion zentrale Analysekategorien sein sollen. Das Projekt soll zu einem zeitgemäßen und differenzierten Bild türkischer Frauen in Deutschland beitragen.
„Religiöse Selbstdarstellungen junger Muslim_innen in sozialen Netzwerken Deutschlands“
Dr. Reyhan Şahin ist seit Sommer 2014 mit ihrem Forschungsprojekt „Religiöse Selbstdarstellungen junger Muslim_innen in sozialen Netzwerken Deutschlands“ im Fachbereich Turkologie des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg angesiedelt. Gleichzeitig ist sie Mitglied des Research Centers for Media and Communication (RCMC) an der Universität Hamburg. Das Projekt wird im Rahmen des Sonderprogramms der Gerda Henkel Stiftung „Islam, Nationalstaat, transnationale Bewegungen“ gefördert.
Im Einwanderungsland Deutschland spielt neben religiösen Orientierungen von Muslim_innen auch ihre visuelle Ausdrucksweise zunehmend eine wichtige Rolle. Hierbei sind „sichtbare“ Musliminnen, die ein Kopftuch tragen, nur eine Facette der vielen Untersuchungsbereiche dieses Forschungsprojektes. Wie zeichnen sich religiöse Orientierungen von Musliminnen der zweiten und dritten Generation in Deutschland in sozialen Netzwerken im generellen bildlich und sprachlich ab? Wie sprechen junge muslimische Frauen über den Islam? Wie positionieren sie sich bezüglich ihrer Konfession innerhalb der Bundesrepublik Deutschland? Wie betrachten sie Themenbereiche wie etwa Kopftuch, Religiösität, Säkularisierung, Nationalismus, Emanzipation, Integration, Re-Islamisierung, Salafismus? Diese und weitere Aspekte sollen fokussiert und an den Studien zu „Neo-Muslima“ in Deutschland angeknüpft werden. Die Untersuchung solcher islamspezifischer Themen mittels linguistischer und semiotischer Methoden stellt dabei einen innovativen Forschungsansatz dar, dessen Ergebnisse sowohl für die Islam- und Kulturwissenschaften als auch Gender Studies nützlich sind.
„Linker Autoritarismus in der Türkei, 1960-1990“
Dr. Berna Pekesen hat von Juni 2012 bis Juli 2016 das DFG-Projekt „Linker Autoritarismus in der Türkei, 1960-1990“ am Fachbereich Turkologie des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg durchgeführt.
Wie in vielen anderen Ländern auch, entwickelte sich in der Türkei eine linke Studentenbewegung, die in den späten 1950er Jahren ihren Ausgang nahm, sich rasch politisierte, 1968 zu einem ersten Höhepunkt kam und in den 1970er Jahren zu extrem gewalttätigen Auseinandersetzungen führte, die bürgerkriegsähnliche Ausmaße annahmen. Die Vorgänge weisen jedoch eine Reihe spezifischer Eigenheiten auf. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Forschungsprojekt dem „linken Autoritarismus“ in der Studentenbewegung der Türkei zwischen 1960 und 1990. Es fragt mit Hilfe eines auf die Akteure bezogenen Zugangs nach dem autoritären Habitus, gleichgültig welcher der zahlreichen linken ideologischen Richtung die Handelnden anhingen. Es sucht nach den sozialen, regionalen und religiösen Hintergründen des besonders seit 1969 sich entwickelnden linken Autoritarismus, analysiert seine Ausdrucksformen und Wirkungen und die Frage, wie er sich in den sozialen Beziehungen innerhalb der Gruppen manifestierte, um auf diese Weise das Spannungsverhältnis von traditionalen Einstellungen und „revolutionärem“ Tun bestimmen zu können.
TEZ-Fellowship
Unsere TEZ-Fellows finden Sie hier: TEZ-Fellows
Call for Applications
TürkeiEuropaZentrum Visiting Fellowship
The TürkeiEuropaZentrum Hamburg (TEZ) is a unique place in the German academic landscape for the study of contemporary Turkey with respect to interdisciplinary and critical research. In order to promote (international) academic exchange, it offers one visiting fellowship (one to three months) per year. Applications that complement and expand current research focus of the centre (gender and politics, consumption and culture, environment and environmental humanities) are particularily welcome, however we also look forward to other interesting applications.
The fellow will receive a workplace with an access to the internet and library during the period of research. Please note that the TEZ offers a modest budget for travel and accommodation costs; and therefore, visiting fellows are responsible for seeking out their own living expenses. Please note that the TEZ does not offer any financial support; and therefore, visiting fellows are responsible for seeking out their own living expenses. An overview of funding opportunities can be found here: https://www.aai.uni-hamburg.de/tuerkeieuropa/medien/funding-international.pdf
The fellow is expected to present his/her research (which may be in the form of public lecture, discussion, participation in a seminar or similar).
Applications are accepted annually and must be submitted online by December 1st. Successful applicant will be contacted by December 31st. Applications can be submitted via email (tez.aai@uni-hamburg.de).
Application criteria
- successfully completed dissertation/PhD degree
- advanced knowledge of English, knowledge of German is an advantage
- originality and feasibility of the project
Application Material (to be submitted as a single PDF-document)
- a cover letter
- a CV (max. 2 pages) and a list of publications
- a project description (max. 2 pages)
- a description of how research findings to be presented at the TEZ (public lecture, workshop, seminar, etc)
- a timeframe and schedule of visiting fellowship
- name and contact information of one referee