Int. Bachelor Afrikanische Sprachen und Kulturen - sprachenintensiviert
Afrikanische Sprachen und Kulturen - sprachenintensiviert
Der vierjährige Bacherlorstudiengang „Afrikanische Sprachen und Kulturen – sprachenintensiviert“ befasst sich mit den Sprachen Afrikas, den Methoden ihrer Erforschung sowie den historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen der afrikanischen Sprachgemeinschaften. Integraler Bestandteil ist ein Auslandssemester an einer Universität des subsaharischen Afrika.
Auf der Basis sprachwissenschaftlicher, sprachsoziologischer und kulturwissenschaftlicher Grundbegriffe, die in den Pflichtmodulen „Sprachenvielfalt in Afrika“, „Manuskriptkulturen in Afrika“, „Wissenschaftliches Arbeiten“, „Interviewtechniken“, „Lernmaterialerstellung“, „Vergleichende Grundlagen“ und „Vergleichende Phonologie“ vermittelt werden, können Studierende bei regionaler Schwerpunktsetzung im westlichen, östlichen oder nordöstlichen Afrika methodische Profile in den drei Bereichen der Dokumentation und Analyse afrikanischer Sprachen, der gesellschaftlichen und kulturellen Kontexte afrikanischer Sprachen sowie der afrikanischen Manuskriptkulturen bilden.
Die regionale Schwerpunktsetzung erfolgt durch die Wahl von mindestens zwei afrikanischen Sprachen aus dem Lehrangebot, das die Sprachen Amharisch (Nordostafrika, Äthiopien), Hausa (Westafrika) und Swahili (Ostafrika) umfasst. Idealer Weise kann eine dieser Sprachen durch das obligatorische Auslandssemester an einer Universität des subsaharischen Afrika zusätzlich vertieft werden.
Die Kombination mit einem Methodenprofil erlaubt eine thematische Fokussierung gemäß persönlicher Interessen oder Qualifikationswünsche. Im Hinblick auf die konsekutiven Master-Studiengänge wird die Wahl eines Methodenprofils empfohlen.
Das Methodenprofil „Sprachdokumentation und Analyse“ bietet eine strukturlinguistische Orientierung und umfasst die Wahlpflichtmodule Wortschatz und Syntax. Es vermittelt Kenntnisse sprachwissenschaftlicher Analyseverfahren und Untersuchungsmethoden in den Bereichen der Phonetik, Phonologie, Morphologie, Lexik und Syntax. Studierende erwerben die Fähigkeit, primäre Sprachdaten zu erheben, zu analysieren und wissenschaftlich angemessen zu beschreiben.
Das Methodenprofil „Sprache im Kontext“ bietet eine kultur- und soziolinguistische Ausrichtung und umfasst die Wahlpflichtmodule Semantik/Pragmatik und Mehrsprachigkeit. Es vermittelt Kenntnisse sprachwissenschaftlicher, sprachhistorischer und soziolinguistischer Analyseverfahren und Untersuchungsmethoden in den Bereichen der Phonetik, Phonologie, Semantik und Pragmatik sowie der Kultur- , Text- und Diskurslinguistik. Studierende erwerben die Fähigkeit, primäre Sprachdaten zu erheben, zu analysieren und wissenschaftlich angemessen zu beschreiben und erhalten darüber hinaus vertiefte Einsicht in die historischen Bedingungen der Sprachwirklichkeiten Afrikas.
Das Methodenprofil „Manuskriptkulturen / Äthiopistik“ bietet eine philologische Ausrichtung mit Schwerpunkt auf der Analyse historischer Quellen der Kulturen Äthiopiens und Eritreas und umfasst die Wahlpflichtmodule Schrift und Sprache sowie Geschichte und Überlieferung. Es vermittelt Kenntnisse der philologischen und kulturwissenschaftlichen Auswertung schriftlicher und mündlicher Quellen für die wissenschaftliche Darstellung der Geschichte und Kulturen des Horns von Afrika. Zentral steht hierbei die Einführung sowohl in die materialwissenschaftlichen Analyseverfahren als auch die Methoden textwissenschaftlicher Erschließung und paläographischer Untersuchung von afrikanischen Handschriften, insbesondere der Handschriften Äthiopiens und Eritreas. Voraussetzung hierfür ist der obligatorische Erwerb von Grundkenntnissen des Amharischen.
Der B.A.-Abschluss bereitet durch den Erwerb grundlegender berufsrelevanter Kompetenzen auf eine Tätigkeit im Bereich der Sprach-, Kultur- und Wissensvermittlung vor und eröffnet die Möglichkeit zum M.A.- Studium.
Sie möchten Details wissen oder haben weitere Fragen? Bitte nutzen Sie die Informationen auf den folgenden Seiten.