African Languages and Cultures / Afrikanische Sprachen und Kulturen (M.A.)
Regelstudienzeit: 4 Semester
Abschluss: Master of Arts African Languages and Cultures/ Afrikanische Sprachen und Kulturen
Zugangsvoraussetzungen und Bewerbung: Infodokument (dt) (PDF) / info document (engl) (PDF)
Kontakt:
Für Anfragen und weiterführende Beratung (per E-Mail und persönlich) stehen wir Ihnen unter afrikanistik"AT"uni-hamburg.de zur Verfügung.
Studium und Qualifikationsziele:
Studiengangsstruktur (PDF)
Der Master-Studiengang „African Languages and Cultures“ ist grundsätzlich forschungsorientiert, er vermittelt ebenfalls Kenntnisse mit deutlichem Anwendungs- und Berufsbezug. Im Studium werden vertiefte Inhalte in den Fächern Afrikanistik und/oder Äthiopistik in besonders relevanten Forschungs- und Anwendungsfeldern unterrichtet. Der Studiengang sieht die Schwerpunktbildung in einem der folgenden vier Profile vor:
(1) Applied African Linguistics: Language Education and Language Planning
(2) Linguistic Analysis and Language Documentation
(3) Ethiopian and Eritrean Studies
(4) Language in Culture
Das Profil Applied African Linguistics: Language Education and Language Planning vermittelt Kompetenzen auf dem Gebiet der Sprachpolitik und Sprachplanung unter besonderer Berücksichtigung des Aspekts der Mehrsprachigkeit in Bildungssystemen afrikanischer Staaten und des Bildungshintergrunds von Personen aus afrikanischen Herkunftsländern in Deutschland. Die Absolventinnen und Absolventen sollen nach ihrem Abschluss befähigt sein, eine praxisbezogene oder wissenschaftlich beratende Tätigkeit auszuüben.
Das Studium im Profil Linguistic Analysis and Language Documentation vermittelt vertiefte Einsichten in die Vielfalt der lexikalischen und grammatischen Strukturen afrikanischer Sprachen, ihre modernen Gebrauchsweisen sowie ihre Entstehungs- und Wandelbedingungen. Studierende erweitern ihre aktiven Kenntnisse von mindestens zwei afrikanischen Sprachen. Sie erhalten vertiefte Einsicht in die Zwecke, Methoden und Ergebnisse der Sprachbeschreibung und -klassifikation in Afrika. Das Studium im Profil Linguistic Analysis and Language Documentation soll zur kritischen Auseinandersetzung mit Theorien und Methoden sowie zur selbstständigen Formulierung und Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen auf Masterniveau befähigen.
Das Profil Ethiopian Studies (Prüfungssprache Englisch) vermittelt vertiefte Kenntnisse und Fähigkeiten der bei der wissenschaftlichen Beschreibung und Analyse der Kulturen, der Geschichte, der Sprachen, der Literaturen und der Religionen Äthiopiens und Eritreas, in ihrer historischen Entwicklung sowie auch in ihren aktuellen Ausprägungen. Der Schwerpunkt dieses Profils liegt auf der Vermittlung von erweiterten und vertieften Kenntnissen äthiopischer Sprachen. Das Studium des Profils befähigt Studierende dazu, Texte in äthiopischen Sprachen sowohl mit sprachwissenschaftlichen und literaturwissenschaftlichen Mitteln zu analysieren. Damit erwerben Studierenden die Fähigkeit, selbstständig historische (mit Fokus auf alte und vormoderne Geschichte), sprachhistorische, religiöse, literarische, kulturelle und manuskriptkundlich relevante Phänomene wissenschaftlich zu erschließen.
Das Profil Society, Language and Culture in Africa vermittelt wissenschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf die Sprachkultur(en) und Kommunikationsformen afrikanischer Gesellschaften. Die Studierenden erlangen in diesem Rahmen das notwendige Grundlagenwissen für das Verständnis sozialer Interaktionsprozesse und die Überlieferung kollektiven Wissens im subsaharischen Afrika dar. In der Auseinandersetzung mit den lokalen sozialen Bedingungsgefügen setzt der Studiengang einen Schwerpunkt auf die Untersuchung von Kommunikation in mehrsprachigen Kontexten. Der methodische Schwerpunkt des Profils liegt in der korpusbasierten Diskurs- und Textanalyse sowie den quantitativ empirischen Ansätzen der Soziolinguistik und der sozialen Netzwerkforschung. Das Studium qualifiziert für berufliche Tätigkeiten mit Afrikabezug in Medienbetrieben, für Tätigkeiten im Bereich der internationalen Zusammenarbeit sowie im Bereich der Dokumentation und Vermittlung afrikanischer Kulturen.