Ausstellungseröffnung – Jugend in Westpapua
23. November 2020, von AAI Webmaster

Foto: Marion Struck-Garbe
Die Ausstellung "Jugend im diffizilen Kontext Wespapuas", die im WiSe 2019/2020 von Studierenden der Abteilung Sprachen und Kulturen Südostasiens erarbeitet wurde, ist nun endliche live zu sehen.
Die seit über 50 Jahren andauernden Menschenrechtsverletzungen in West Papua und Papua – den beiden östlichsten Provinzen Indonesiens – sind wenig bekannt. Die Ausstellung zeigt die schwierige Lage der Indigenen dort, die von Repression, Verschleppung, außergerichtlichen Tötungen und willkürlichen Verhaftungen durch indonesische Militärs bedroht sind. Flucht und Vertreibung und die widerrechtliche Aneignung von großen Landflächen durch ausländische Unternehmen führen zu Hungersnöten; Bildung und medizinische Versorgung sind unzureichend.
Die zentrale Frage, die die Ausstellung thematisiert, ist: Wie lebt die Jugend in solch einem Land.
Menschenrechtsvertreter*innen, Journalist*innen und Forscher*innen dürfen die Provinzen nicht betreten, so dass es schwierig ist, die Situation zu dokumentieren und in internationalen Gremien belastbares Material vorzulegen, um dadurch die indonesische Regierung zu veranlassen, für die Einhaltung der Menschenrechte in diesen östlichsten Provinzen zu sorgen. Die Ausstellung versteht sich als Beitrag, um eine größere Öffentlichkeit für Westpapua zu erzeugen.
Ab Montag, den 23. November ist die Ausstellung in der Missionsakademie der Universität Hamburg, Rupertistraße 67, 22609 Hamburg zu sehen.
Außerdem finden Sie die Austellung auch weiterhin auf unserer Homepage:
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