Studium
Die Abteilung bietet Studiengänge auf Bachelor- und Master-Ebene an. Auf Bachelor-Ebene steht der Erwerb fundierter Sprachkenntnisse (Sanskrit, Hindi, Tibetisch) im Vordergrund. Kulturelle, geschichtliche und religiöse Aspekte werden in Seminaren und Vorlesungen vermittelt. Im vierten Jahr ist ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt in der Zielregion vorgesehen.
Aufbauend auf dem Bachelor-Studium schließen sich die zweijährigen Master-Studiengänge an. Dabei erfolgt die Spezialisierung auf eines der drei Fächer Indologie, Tibetologie oder Buddhismuskunde. Auch hier ist ein längerer Auslandsaufenthalt vorgesehen. Die Unterrichtssprache in den Master-Programmen ist Englisch.
In allen Studiengängen ist es ein zentrales Anliegen, fundierte Kenntnisse über das Land mit guten Sprachkenntnissen zu verbinden. Damit soll das Studium dazu befähigen, sich selbständig mit den unterschiedlichsten Phänomenen der Kulturen und Gesellschaften Indiens und Tibets zu befassen. Charakteristisch sind vor allem drei Punkte:
- Internationalität: Ein Auslandsaufenthalt ist integraler Bestandteil des Studiums.
- Sprachliche Kompetenz: Solide Sprachkenntnisse bilden die Voraussetzung, um direkten Zugang zu den Kulturen und Gesellschaften zu bekommen und wissenschaftlich mit Primärquellen arbeiten zu können.
- Historische Tiefe: Viele Phänomene — gerade solche der Moderne — werden erst voll verständlich und erklärbar, wenn man sie in ihrer historischen Dimension durchblickt. Eine intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte der Landeskulturen betrachten wir deshalb als unabdinglich.
Der vierjährige Internationale Bachelorstudiengang (im Hauptfach) vermittelt fundierte Kenntnisse in den Sprachen und Kulturen Südasiens und Tibets und wird jeweils mit einem Schwerpunkt angeboten. Ist der Schwerpunkt Indologie, wird als erste Sprache Sanskrit oder Hindi erlernt, als zweite Sprache kommt ab dem zweiten Jahr entweder Tibetisch oder (abhängig von der ersten Sprache) Hindi oder Sanskrit hinzu. Wählt man als Schwerpunkt Tibetologie, ist Tibetisch ab dem ersten Semester verpflichtend. Ab dem zweiten Jahr kommt Sanskrit hinzu. Daneben werden allgemeine Kenntnisse über die Geschichte, Kulturen und Religionen Südasiens und Tibets erworben. Ergänzt wird der Studiengang durch eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Vorlesungen zu den Grundbegriffen relevanter wissenschaftlicher Disziplinen sowie ein Berufspraktikum.
Die Abteilung unterhält zwei internationale Masterstudiengänge. In diesen werden die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse vertieft. Dies geschieht durch intensive Übungen im Umgang mit Originalquellen, der Beschäftigung mit aktuellen Problemen der Forschung sowie der Ausprägung von Schlüsselkompetenzen für die Wissenschaft ebenso wie für andere Berufe.
Für Studierende mit Schwerpunkt Indologie bietet die Abteilung einen Track im Masterstudiengang Indology and Tibetology an, der gute bis sehr gute Kenntnisse des Sanskrit und/oder des klassischen Tamil voraussetzt. Ein weiterer Track richtet sich an Tibetologen. Hierfür müssen gute bis sehr gute Sprachkenntnisse des klassischen Tibetisch nachgewiesen werden.
Eine weitere Möglichkeit stellt der Masterstudiengang International M.A. Program in Buddhist Studies dar. Kenntnisse in einer der beiden Sprachen (Sanskrit oder Tibetisch) sind dafür notwendig. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Studium der buddhistischen Traditionen.
Der Masterstudiengang Buddhist Studies sieht einen mehrmonatigen Aufenthalt an einer anderen Universität vor, an der ein buddhismukundlicher Schwerpunkt vertreten ist. Im Masterstudiengang Indology and Tibetology ist ein Auslandsaufenthalt optional.
Die Promotion bedeutet den Übergang zur wissenschaftlichen Forschung. Durch die intensive Bearbeitung eines Themas unter Anleitung eines Professors/einer Professorin leistet der/die Doktorand/in einen grundlegenden Beitrag zur Forschung und Wissenschaft.