Performativität
Performativität ist ein zentraler Begriff, der in unterschiedlichen Aspekten immer wieder in unserer Forschung und Lehre eine Rolle spielt. So kann Performativität in Theater, Film, Religion und Literatur auf vielfältige Weise gedacht werden. Wir befassen uns beispielsweise mit Fragen der Inszenierung, Darstellung und Verkörperung. Wesentliche Aspekte der Performativität sind hierbei unter anderem die historischen, sozialen und kulturellen Ausgangsbedingungen des Handelns, verschiedene Formen der Intention und Konzeptionen des Selbst, (künstlerische) Entscheidungsprozesse und Rezeptionsräume sowie das sich gegenseitig konstituierende Verhältnis zwischen ihnen. Hierbei werden nicht ausschließlich künstlerische Akteur:innen mit einbezogen, sondern vielfältige Formen der Interaktion, in denen Rollen verhandelt werden. Daraus lassen sich wiederum vielfältige weitere Forschungsfelder ableiten, darunter das der Emotionalität, Erinnerung, Wahrnehmung und Kommunikation, ebenso wie das von (kultureller) Identität, Gender und Geschlechterrollen.
Aktivitäten in diesem Bereich beinhalten:
- Symposium Performing Intermediality – New Perspectives on Women’s Creative Contributions to Pre-War Japanese Film Culture (2021, organisiert v. K. Fooken mit Y. Irikura)
- Sammelband Transformationen. Dimensionen des Körpers im vormodernen Japan (2019, hg. E. Großmann)
- Arbeitskreis Vormoderne japanische Literatur
- "Kokoro in der vormodernen japanischen Literatur" (2019, E. Großmann)
- "Wahrnehmung, Performativität, Emotionalität: Dimensionen des Körpers im Vormodernen Japan" (2017, S. Döll, E. Großmann, J. B. Quenzer)