Forschung
Die Forschungsschwerpunkte
Iranistik
Die Hamburger Iranistik ist in der Forschung sprachwissenschaftlich orientiert und hat ihre Schwerpunkte vor allem im Bereich der Geschichte des Persischen (vom Altpersischen des 6. Jh. v. bis zum Neupersischen des 21. Jh. n. Chr.) und neuiranischer Sprachen und Dialekte (z.B. Zazaki, Kurdisch). In der Lehre deckt die Hamburger Iranistik neben verschiedenen Sprachen ausgewählte Bereiche der iranischen Kulturgeschichte und Gegenwartskunde ab (Geschichte, Literatur, Landeskunde, Ethnologie etc.), dabei berücksichtigt sie die vorislamischen Periode sowohl in sprachlicher als auch in historischer Hinsicht.
Islamwissenschaft
Die Islamwissenschaft beschäftigt sich mit der Geschichte und Kultur der islamischen Welt von der Spätantike bis zur Gegenwart. Grundlage sind überwiegend schriftliche Zeugnisse in den Literatursprachen dieses Raumes sowie materielle Kultur.
Im Bereich Vormoderner Islam bilden politische, administrative und wirtschaftliche Strukturen des frühislamischen Reiches und des mittelislamischen östlichen Mittelmeerraums Schwerpunkte der Arbeit. Dieser Forschungsschwerpunkt wurde und wird in einer Vielzahl von Projekten realisiert. Für weiterführende Informationen siehe hier und hier.
Im modernen Arbeitsschwerpunkt wird zu Fragen der Medizinethik und der (Zeit)Geschichte Islamischer religiöser Gelehrsamkeit geforscht. Siehe dazu hier.
Turkologie
Gegenstand der Turkologie sind die Sprachen, die Geschichte und die Kulturen der verschiedenen Turkvölker, der ihnen entstammenden Dynastien und der ihnen auf sie zurückgehenden Staatsgründungen. Die Forschungsinteressen in Hamburg richten sich vor allem auf die Geschichte und Kultur des Osmanischen Reiches und die Geschichte und Gegenwart der Türkei. Die Hamburger Turkologie hat sich mit dem 2008 gegründeten TürkeiEuropaZentrum (TEZ) als bundesweit einzigartiger Standort für die gegenwartsorientierte Türkeiforschung etabliert.