Iranisch, bucharisch, afghanisch – Gemeinschaftsbildung unter persischsprachigen Juden vom 19. Jahrhundert bis heute
3. Juli 2025, von AAI Webmaster

Foto: Dalia Aminoff
Der Arbeitsbereich Iranistik im Asien-Afrika-Institut und die Deutsch-Iranische Gesellschaft in Norddeutschland e.V. läd ein zu einem Vortrag von
Dr. Ariane Sadjed (Wien)
„Iranisch, bucharisch, afghanisch – Gemeinschaftsbildung unter persischsprachigen Juden vom 19. Jahrhundert bis heute„
Bis ins frühe 20. Jahrhundert waren Juden und Jüdinnen in den Regionen des heutigen Zentralasien, Iran und Afghanistan durch unterschiedliche Netzwerke in engem Austausch miteinander. Die geteilte persische Sprache war Grundlage für Handelsbeziehungen, Migration und familiäre Bindungen. Darüber hinaus repräsentierte Persisch auch den kulturellen Kontext, in dem Jüdinnen und Juden sozialisiert waren und der sie von europäischen Juden – Ashkenazim – abgrenzte. Innerhalb dieses gemeinsamen Hintergrundes kristallisierten sich jedoch immer wieder unterschiedliche Gruppen heraus, je nach sozialem Status, Lokalität, oder religiöser und politischer Weltanschauung. In meinem Vortrag gehe ich einigen dieser Differenzierungen nach und zeige, wie sie sich durch die Emigration aus dem persischsprachigen Raum bis heute verändert haben.
Donnerstag, den 3. Juli 2025
19:00 Uhr im Asien-Afrika-Institut, Edmund Siemers-Allee 1,
Flügelbau Ost, 2. Stock, Raum 221
Bei Fragen zu der Veranstaltung können Sie sich an Prof. Dr. Farridnejad(shervin.farridnejad"AT"uni-hamburg.de) wenden.