Das große Buch der Musik
6. Juni 2024, von AAI Webmaster

Foto: President and Fellows of Harvard College, 1958.76
Die Iranistik und die Deutsch-Iranische Gesellschaft in Norddeutschland e.V. (DIG) laden zu einem Vortrag der Vortragsreihe Iran ein von:
Dr. Yasemin Gökpınar (Hamburg)
Das große Buch der Musik
Was ist iranisch an Fārābīs Kitāb al-Mūsīqī al-kabīr?
Musik spielte im islamischen Reich eine bedeutende Rolle. Schon vor dem Islam hatte es eine reiche iranische, byzantinische und auch arabische Musiktradition gegeben. Zwischen dem 8. und 10. Jh. entwickelte sich Bagdad zu einem kosmopolitischen Zentrum. Als Sprache der Religion, aber auch der Wissenschaften etablierte sich Arabisch, sodass die ersten Abhandlungen über Musik auf Arabisch geschrieben wurden, auch wenn ihre Autoren verschiedener Herkunft waren. Der berühmte Philosoph Fārābī (gest. 339/950) hat neben seinen philosophischen Werken das umfassendste Musikwerk seiner Zeit geschrieben, das Kitāb al-Mūsīqī al-kabīr („Großes Buch über Musik“), in dem er antike Musiktheorien darstellte und sie an die Musik seiner Zeit anpasste, mithilfe derer er die Töne der ihm und seinen Zeitgenossen bekannten Musikinstrumente beschrieb. Im Vortrag werden wir uns diese Instrumente genauer ansehen und dabei der Frage nachgehen, was am „Großen Buch über Musik“ möglicherweise persischen Ursprungs ist.
Donnerstag, den 06. Juni 2024
um 19:00 Uhr im Asien-Afrika-Institut, Edmund-Siemers-Allee 1,
Flügelbau Ost, 2. Stock, Raum 221
Bei Fragen zu der Veranstaltung können Sie sich an Prof. Farridnejad wenden.