Yārsān-Religion: Die Endzeitvorstellungen und die Apokalypse der Ahl-e Ḥaqq
2. Mai 2024, von AAI Webmaster

Foto: Philip G. Kreyenbroek
Die Iranistik und die Deutsch-Iranische Gesellschaft in Norddeutschland e.V. laden zu einem Vortrag ein von:
Dr. Alireza Zahedi-Moghadam (Göttingen)
„Yārsān-Religion: Die Endzeitvorstellungen und die Apokalypse der Ahl-e Ḥaqq“
Die Yārsān („Freundeskreis“), auch bekannt als Ahl-e Ḥaqq („Menschen der Wahrheit“), sind eine religiöse Gemeinschaft, deren Mitglieder hauptsächlich ethnische Kurden sind, obwohl es auch eine große türkischsprachige Gruppe unter ihnen gibt. Große Gemeinschaften leben im westlichen Iran in der Region Guran, aber auch in Aserbaidschan und Teheran, sowie im Nordirak, wo sie als Kāka'i („Angehörige der Bruderschaft“) bekannt sind. Sowohl unter den Yārsān selbst als auch unter den Forschern herrscht Uneinigkeit darüber, ob es sich bei der Yārsān-Religion um eine Form des schiitischen Islams mit einer starken Beimischung vorislamischer Elemente handelt oder vielmehr um eine eigenständige religiöse Tradition mit einigen schiitischen Komponenten. Kalām, die heilige Tradition der Yārsān-Religion, enthält unter anderem Mythen und apokalyptische Prophezeiungen, deren Ursprung und Funktion im Mittelpunkt dieses Vortrags stehen.
Donnerstag, den 2. Mai 2024,
um 19:00 Uhr im Asien-Afrika-Institut, Edmund Siemers-Allee 1,
Flügelbau Ost, 1. Stock, Raum 121
Bei Fragen zu der Veranstaltung können Sie sich an Prof. Farridnejad wenden